Standort
Der ideale Standort für ein Insektenhotel ist ein sonniger, nach Südosten ausgerichteter und windgeschützter Ort.
Allein das Aufstellen eines Insektenhotels reicht aber nicht aus. In der Nähe sollten blütenreiche Wildpflanzen und Wasser für die Nahrung der Insekten vorhanden sein.
Diese Insekten sind für eine natürliche Schädlingsbekämpfung und für die Bestäubung unserer Pflanzen sehr wichtig und unersetzbar. Viele verschiedene Insekten können wir hierdurch zusätzlich in unsere Gärten ziehen. Hierdurch kann jeder den Artenreichtum in den Städten vergrößern. Im Insektenhotel können wir Wildbienen, Hummeln, verschiedene Wespenarten, Schwebfliegen, Ohrwürmer, Florfliegen und vieles mehr finden.
Futterpflanzen für unsere Bienen
Futterpflanzen für Bienen werden auch als Trachtpflanzen oder Bienenweide bezeichnet. Wichtig ist, dass die Futterpflanzen für Bienen einfach blühend und nicht gefüllt blühend sind. Im Folgenden einige Beispiele zu den unterschiedlichen Blütezeiten:
Herbst
| Sommer
| Frühjahr
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Japan Anemone
| Lavendel
| Christrosen
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Sonnenhut
| Blutweiderich
| Weiden
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Sonnenblume
| Duftwicken
| Krokusse
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Fetthenne
| Storchschnabel
| Winterlinge
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Bienenbaum
| Blaukissen
| Gänseblümchen
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Bartblume
| Chrysanthemen
| Schneeglöckchen
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Kräuter
| Blühgehölze
| Obstgehölze
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Kleingärtner als Teil der Berliner Strategie zur biologischen Vielfalt
Ein zentrales Anliegen des Berliner Senats ist die Steigerung der biologischen Vielfalt in Berlin: So heißt es im Positionspapier „Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt“ in Bezug auf die Kleingärten:
Ziel 20: Urbane Gärten
Die Berliner Kleingärtnerinnen und Kleingärtner verstärken ihre Beiträge zur Bewahrung und nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt. Auch neue Formen urbanen Gärtnerns ermöglichen vielen Menschen Zugänge zur biologischen Vielfalt und verankern dieses Wissen damit breit in der Gesellschaft.
… Kleingärten tragen auf vielfältige Weise zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt bei und besitzen ein hohes Potenzial zur Förderung biologischer Vielfalt. Diese wird zwar von den Grundstücksnutzerinnen und -nutzern bei der Gestaltung und Pflege ihrer Gärten zunehmend ausgefüllt, ist aber noch lange nicht erschöpft. Durch eine naturverträgliche Pflege und Bewirtschaftung und den Anbau traditioneller Arten und Sorten können Kleingärtnerinnen und Kleingärtner wertvolle Beiträge zur Erhaltung der biologischen Vielfalt leisten.
(Quelle: Berlins Biologische Vielfalt, Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt, Begründung, Themenfelder und strategische Ziele. Hrsg. von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt; Juni 2012)
Die Berliner Kleingärtnerinnen und Kleingärtner nehmen den Auftrag gern an und sind auf einem guten Weg, diesen formulierten Zielen und Wünschen gerecht zu werden.
Sven Wachtmann
Landesgartenfachberater und Vorstandsmitglied Fachberatung